Berichte

Tagestour

11.08.2019 07:54

Wilder Kaiser

Nachdem die Tagestour auf die Hochplatte in den Ammergauer Alpen mit jeweils 40 Teilnehmer zweimal wetterbedingt abgesagt und auf den 8. September verschoben wurde, konnten wir die

geplante Tour zum Wilden Kaiser durchführen. Die Wander-und Tourenleitung hatte die gesamte Tour eine  Woche vorher erkundet und konnte so die angemeldeten Teilnehmer  bei der Fahrtbesprechung am Donnerstag darauf hingewiesen, dass es sich diesmal um eine sehr anspruchsvolle alpine und für die Tourengeher eine auf 15 Teilnehmer beschränkte Tour handelt und nur bei guten Wetterverhältnissen durchgeführt werden kann.

38 Teilnehmer hofften auf einen sonnigen Tag, der nach den verschiedenen Wetterberichten zwischen Samstag und Montag zu erwarten war. Dass unter den Teilnehmern auch viele Nichtmitglieder sich zu dieser Tagestour entschieden hatten, war einer von vielen  erfreulichen Aspekten.  Kurz nach  München strahlte bereits die Sonne. Der Ausgangspunkt für beide Gruppen war die Grieseneralm  (977 m).

Unter der Leitung von Günther Ast und Manfred Sukopp erreichten die 26 Wanderer auf dem europäischen Wanderweg (E4)  das Stripsenjochhaus auf 1.577m. Diese ersten  600 Höhenmeter verlangten bereits gute Kondition.  Auf dem Höhenweg 825 ging es im ständigen Auf und Ab  bis zur " Vorderen Rangeralm" Dabei konnte auch der Feldberggipfel auf 1.813 m mitgenommen werden.  Der lange und anstrengende Abstieg zurück zur Grieseneralm erforderte nochmals volle Konzentration und  Kondition. Nun konnten sich alle auf der Fahrt nach Ellmau über St. Johann  im Bus ausruhen und sich auf das Wiedersehen mit der Tourengruppe freuen.

Diese hatten unter der Leitung von Sven Rau und Günter Fleckenstein im Aufstieg zum Stripsenjochhaus auf halber Strecke die Wandergruppe verlassen und gingen auf dem alpinen "Egersteig" bis  zum Einstieg in die "Steinernen Rinne". In diesem anspruchsvollem  Kletterbereich wurde von allen der Helm zum Schutz gegen Steinschlag getragen. Gerade in der Rinne waren bei diesem Kaiserwetter viele Bergsteiger unterwegs. Kurze Trinkpausen erlaubten den  Tourengehern den Blick hinauf zu den  steilen Felswänden der Fleischbank und des Predigtstuhles, wo sie einige  Klettergruppen auf ihren Routen zu den beiden Gipfeln entdecken konnten. Am Ende der "Steinernen Rinne" führte der gut markierte Weg über Schneefelder und Felspartien hinauf zum "Ellmauer Tor". (2.092 m)  Dort angekommen, gönnte sich die Gruppe  eine ausgiebige Ruhepause. Erstmals war der Blick nach Süden in die grandiose Bergwelt frei. Unten lagen die bekannten Bergdörfer Ellmau und Scheffau. Jetzt waren noch 1.000 m Abstieg zu bewältigen. Deshalb wurde auf den ursprünglich geplanten Abstecher  zur "Hinteren Goinger Halt" (2.192 m) mit jeweils 45 Minuten im Auf-und Abstieg verzichtet. Im Abstieg über die steilen Schneefelder zeigte sich, dass noch volle Konzentration und Kondition erforderlich war. Nach 7 Stunden konnte die Gaudiamushütte und die Wochenbrunnalm erreicht werden, mit einem glücklichen Blick zurück zum "Ellmauer Tor" , das immer noch in der Nachmittagsonne erstrahlte. Rechtzeitig erreichte die Gruppe den Touristenbus, der sie nach Ellmau brachte.

Gemeinsam mit der Wandergruppe wurde  im Gasthof "Wilder Kaiser" in Scheffau ausgiebig gespeist, der Wasserhaushalt aufgefüllt, die tollen Erlebnisse ausgetauscht  und  die Heimfahrt über Kufstein angetreten.

Ab Ingolstadt wurde unser Busfahrer Leo wegen starkem Regen und einem heftigen Gewitter nochmal voll gefordert. Zum Glück konnte er, was ihm noch nie möglich war, stets auf dem Mittelstreifen alle PKW-Fahrer überholen.

Ein großes Lob ging auch an die verantwortliche Touren-und Wanderleitung. Vor allem galt ein besonders Dankeschön unserem Sven der mit dieser Prämiere meisterhaft die Tourenführung mit verantwortete. Er wurde von allen Tourenteilnehmern voll akzeptiert.

Ferner bestätigte sich auch, dass neben den geplanten Mehrtagestouren besonders die Tagestouren mit einer Vielzahl von Anmeldungen angenommen werden. Unsere Sektion lebt von diesen vielseitigen Aktionen.

flecko

 

 

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