Klettertour
Kofel / Oberammergau
An dieser Stelle wollte ich eigentlich von einem Kletterwochenende in den Allgäuer Alpen berichten. Das Wetter machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. Dicker Regenwolken hingen über den Bergen und wir mussten unser Vorhaben aufgeben. Glücklicherweise mussten wir es nicht ganz aufgeben, denn für den Sonntag war Wetterbesserung angesagt.
Kurz entschlossen änderten wir unser Ziel und 4 Kletterer machten eine Tagesfahrt nach Oberammergau. Am Hausberg von Oberammergau, dem Kofel, gibt es auch einfache Kletterrouten. Genau das was wir suchen. Vom Parkplatz im Tal aus dauert es knapp eine Stunde bis zum Einstieg. Das letzte Stück nach Verlassen des Wanderweges war dabei vermutlich eines der schwierigsten. Es war eine steile Schotterhalde zu queren und danach eine kurze 2er Passage frei zu klettern. Eine Tafel am Ersten Bohrhaken markiert den Beginn der eigentlichen Kletterroute „Linke Achsel“. In 2 Seilschaften stiegen wir ein. Da der Kofel mit seinen 1342 m noch deutlich niedriger als die Baumgrenze ist, gab es zwischendurch immer wieder erdige Passagen und einzelne Bäume. Die Kletterei selbst ist im 3. und 4. Grad und kann als reines Genussklettern bezeichnen werden. Nach 4 Seillängen und etwa 2 Stunden standen wir am Gipfel und konnten den Ausblick auf Oberammergau genießen. Nach dem Abstieg gab es noch eine Stärkung im Ort, bevor wir die Heimreise antraten.
Den ursprünglichen Plan auf eine Tagestour zu verkürzen war auf jeden Fall besser als zuhause sitzen zu bleiben und sich über das Wetter zu ärgern.
Helmut Auernhammer
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