Mehrtagestour

Zugspitze am 05./06. August sprichwörtlich ins Wasser gefallen

Pünktlich um 08.00 Uhr stand am 05. August die 12-köpfige Zugspitz-Truppe abfahrtsbereit am Kirchweihplatz bereit. Nach kurzer Besprechung  entschieden wir das Risiko einzugehen und den Aufstieg zu wagen.

Schon auf der Fahrt Richtung Berge verstärkte sich der Regen und die Wetterdienste schlugen Alarm zwecks Überschwemmungen und Überflutungen.

Um kurz nach 11 Uhr erreichten wir unseren Aufstiegsort Ehrwald, hier war keine Wetterbesserung in Sicht und somit wurde in einen Nahegelegenen Gasthof  eingekehrt. Gestärkt durch die Einkehr mussten wir  akzeptieren, dass keinerlei Besserung  und mit einem regenfreien Aufstieg zur Knorrhütte nicht zu rechnen ist. Auch waren die Prognosen im Wetterradar für den nächsten Tag alles andere als erfreulich. Schneefall auf der Zugspitze bzw. auch schon Schnee ab 1800 Höhenmeter. Dazu kam laut aktueller Webcam Zugspitze, dass die Sicht praktisch „Null“ war.

Da alles für eine Hüttenübernachtung am „Mann“ war beschlossen wir kurzerhand in unserer Hütte am Spitzingsee das Wochenende zu verbringen. Dort angekommen war der hinterlegte Notschlüssel für unsere Hütte nicht einfach zu erreichen,  aber wegen des Regens konnte das Blecksteinhaus uns Asyl gewähren. So gings fußläufig zum Blecksteinhaus und nach einem wärmenden Kaffee wurde das Matratzenlager  bezogen. Die unterwegs besorgten Einkäufe konnten wir auch nach einen deftigen Hütten-Abendessen genießen.

Früh kam wider Erwarten die Sonne hinter den Wolken doch noch hervor und wir entschieden kurzfristig ein Aufstieg zur Brecherspitze zu wagen. Aber der Wettergott ließ uns nur trocken bis kurz vor die Untere Firstalm kommen; ab da war wieder Wandern im Dauerregen angesagt. Wir quälten uns noch bis zur Oberen Firstalm und nach kurzer Kaffeepause entschieden wir, den Aufstieg auf die Brecherspitze auch zu canceln.

Im Abstieg setzte sich das Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken fort, aber die Entscheidung war nun gefallen. Kaum auf dem Parkplatz angekommen, war schon wieder Dauerregen angesagt.

Trotz des nicht erfolgten Aufstiegs zur Zugspitze war es dennoch ein schöner Ausflug mit lustigen Teilnehmern, die sich auch durch den Dauerregen und Unwetter die Stimmung nicht vermiesen ließen.

Alle waren sich einig in den kommenden Jahren den Aufstieg zur Zugspitze nochmals zu riskieren…