Tagestour
DAV - Tagestour am 18. Juni auf den Widderstein im Kleinwalsertal
Bergtour mit 7 Stunden zwischen üppigen Frühlingsblumen und Schneefeldern
Die Touren-und Wanderleitung der Sektion war bereits am 5. Juni trotz unsicherer Wettervorhersage die Tour vorgegangen. Als Ausgangspunkt wählten sie den etwas längeren Anfahrtsweg über Warth/Lechtal zum Hochtannbergpass (1.675 m. Auf der Widdersteinhütte erhielten sie den wichtigen Hinweis, dass wegen den späten Schneefällen im Mai für die "Gipfelstürmer" Steigeisen erforderlich sind.
14 Tourengeher und 28 Wanderer starteten bei optimalem Wetter um 5:00 Uhr und erreichten bei ruhigem Verkehrsaufkommen nach 4 Stunden den Parkplatz Hochtannbergpass. Gemeinsam ging es bergauf über den Hochalppass auf 1.938 m vorbei an kleinen Schneefeldern und einer Vielfalt von Frühlingsblumen. Neben Trinkpausen gönnten sie sich auch Zeit, um diese herrlichen Blumenwiesen im Bild festzuhalten. Auch Murmeltiere und Gemsen begleiteten die Neuankömmlinge. Nach Erreichen der Bärgund-Vorhütte trennten sich die Wege der beiden Gruppen. Die Wanderer stiegen die restlichen Höhenmeter bis zur Widdersteinhütte auf 2.009 m. Während der ausgiebigen Rast konnten sie das herrliche Panorama genießen. Der Blick reichte vom nahegelegenen Seekopf (2.039 m), hinunter zum Hochalpsee, bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Allgäuer- und Lechtaleralpen. Im weiteren Tourenverlauf ging es zum Gemstelpass, über den Koplatpasss bis zur Oberen Hirschgehralpe. Auch dieser Weg führte vorbei an herrlichen Alpblumenwiesen und restlichen Schneefeldern, begleitet vom Ruf der Murmeltiere. Den Durst konnten sie an einer "Milch-Erdbeerbar (Flasche 3,- €) am Wegesrand löschen. Voll schöner Eindrücke erreichten sie nach sieben Stunden am Hochtannbergpass ihr Tagesziel.
Unsere Tourengruppe zweigte am Hochalppass in den alpinen Steig Richtung Großer Widderstein. 600 Höhenmeter galt es bis zum Gipfel zu überwinden. Über Steinschlag gefährdetem markierten Felssteig in leichter Kletterei führte der Weg hinauf zum 2.533 m hohen Gipfel. Auch sie mussten die letzten Schneefelder überwinden. Die Steigeisen konnten jedoch im Rucksack bleiben.
Am Gipfel angekommen, zeigten sich im Norden unter anderem das Nebelhorn, der große Daumen, Hochvogel und Mädelegabel. Im Südostendominierte der Hohe Riffler mit seinen 3.168 m. Überwältigt von der herrlichen Bergwelt der Allgäuer Alpen war der Abstieg nochmals eine Herausforderung für die Bergsteiger. Bei voller Konzentration war langsam die Erschöpfung zu spüren. Auch die Helme konnten leichte Blessuren nicht verhindern, bevor sie die ersehnte Rast auf der Widdersteinhütte genießen konnten. Der Hüttenwirt hatte genügend Vorrat für Essen und Getränke.
Zeitgleich trafen sie am Parkplatz Hochtannbergpass die Wandergruppe.So hatten auf der Heimfahrt beide Gruppen viel Zeit, um von dieser herrlichen Tagestour zu schwärmen, bevor sie nach 4 Fahrtstunden glücklich in Weißenburg ankamen.
Alle freuten sich schon auf die nächste Tagesfahrt am 16. Juli von Ehrwald zu den Tajatörl im Wettersteingebirge.
flecko
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