Tagestour
Tagestour in die Mieminger Kette auf das Tajatörl und zum Seebensee
Am 16. Juli erlebten 33 Bergsteiger unserer Sektion trotz Hitzewelle eine traumhafte Bergtour
Alle Wettervorhersagen warnten vor und Gewitter für die Alpennordseite. Schon bei der Abfahrt um 5 00 Uhr am Plärrer setzte der Regen ein, der während der ganzen Fahrt bis Garmisch und Ehrwald anhielt. Beide Gruppen starteten an der Talstation der Ehrwalder Almbahn zur ersten Etappe hinauf zum Seebensee.
Nachdem in der Zwischenzeit der Regen aufhörte, konnten die 14 Wanderer bei angenehmer Temperatur in Richtung Hoher Gang an der Seebenalm eine längere Trinkpause einlegen. Der Weitere Aufstieg führte hinauf zum schönen Aussichtspunkt mit dem Ehrwalder Tal blick. Nur die Berge waren noch in Wolken verhüllt. Beim letzten Anstieg zum Seebensee kamen sie aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Sonne hatte die Sicht frei gemacht zu den gewaltigen Bergmassiven, die sich im See spiegelten. Zugspitze. Ehrwalder Sonnenspitze, Biberwierer-Scharte, bis hin zum Scharten-und Drachenkopf, alle 2.000er Gipfel strahlten am wolkenlosen Himmel. Als die Wanderleitung Giesela und Manfred Sukopp mit Günther Ast zum Abstieg riefen, mussten alle dieses Paradies verlassen, um am Tiroler Haus vorbei zur Ehrwalder Almbahn zu kommen. Dort warteten sie auf die Rückkehr der Tourengeher.
Diese hatten unter der Leitung von Sven Rau, Joachim Machui und Flecko die Route zum Seebensee über den Hohen Gang genommen. Auch sie freuten sich über den Wetterumschwung, denn der anspruchsvolle Steig erforderte volle Konzentration und Muskelkraft. Am Seebensee wurden auch sie von der gewaltigen Aussicht am Seebensee überrascht und legten eine längere Trinkpause ein. Es folgte der Aufstieg zur Coburger Hütte auf 1.912 m. Nach einem kurzen Abstieg zum Drachensee ging es in Serpentinen hinauf zum Hinteren Tajatörl auf 2.259 m. Die Sonne strahlte mit voller Kraft auf die Bergsteiger. Nur ein paar Wolken boten leichte Entspannung, bevor alle glücklich das Tagesziel erreichten. Der lange Abstieg über das Brendlkar erforderte nochmals volle Konzentration, um nicht im abschüssigen Gelände eine Rutschpartie zu riskieren. Nach 3 Stunden erreichten sie, vorbei an den dominierenden Griesspitzen mit herrlicher Sicht auf die freiwerdende Zugspitze rechtzeitig die Gipfelstation der Ehrwalder Almbahn, mit der sie sich den letzten Abstieg ersparen konnten.
Am Busparkplatz und während der Heimfahrt nach Weißenburg schwärmten alle von der gelungenen Tagesfahrt. Sie freuten sich schon auf die weiteren geplanten Fahrten zur Zugspitze und zur Großen Schlicke.