Wanderwochenende

Touren um die Hütte

Am Wochenende vom 8. bis 10. Juni waren 8 Tourengeher  im Gebiet um die Weißenburger Hütte unterwegs, um weniger oft begangene Routen von unserer Sektionshütte aus in Angriff zu nehmen.

Für den Samstag war das Tagesziel der Schinder - ein markanter Doppelgipfel an der österreichischen Grenze. Der Wetterbericht hatte zum Nachmittag hin Gewitter vorhergesagt. Deshalb starteten wir zeitig in der Früh zu Fuß das Valepptal hinunter. Kurz hinter dem Parkplatz an der Johannesbrücke überquerten wir die Weiße Valepp und begannen den Anstieg. Der Weg führt in einem Bogen um das Massiv herum auf die österreichische Seite. Nach etwa 2 Stunden erreichten wir die Trausnitzalm, die in diesem Jahr noch nicht bewirtschaftet war. Bei einer kurzen Rast stärkten wir uns für den steilen Gipfelanstieg. Das Wetter meinte es gut mit uns und einige Wolken spendeten Schatten bei dem schweißtreibenden Anstieg. So konnten wir uns nach etwa einer weiteren Stunde zum Gipfelerfolg beglückwünschen. Während wir uns für den Abstieg stärkten schoben sich die Wolken zusammen und brachten dann doch etwas Regen mit, sodass wir kurzzeitig die Regenjacken anziehen mussten. Der Abstieg war dann deutlich anspruchsvoller als der Aufstieg. Zuerst galt es eine steile seilversicherte Passage abzuklettern. Von der Scharte zwischen österreichischem und Bayrischem Schinder aus ging es dann wieder seilversichert hinab ins Schinderkar. Die Route führt durch eine  markante Höhle bevor man am Anfang des endlosen erscheinenden Schotterkars steht. Es ging hinunter in einer steilen ausgewaschenen Rinne, die nochmal unsere volle Aufmerksamkeit forderte. Zum Abschluss belohnten wir uns für die absolvierten ca. 1.000 Hm auf dem Blecksteinhaus noch mit Kaffee und Kuchen.

Am Sonntag nutzten wir das schöne Wetter und machten uns auf den Weg zum Taubenstein. Im Anstieg hatten wir noch mal einen grandiosen Blick auf den Schinder. Der Taubenstein ist wegen der nahen Bergbahn ein vielbesuchter Gipfel und bietet eine tolle Aussicht auf den See und die umliegenden Berge. Während wir den Rundblick genossen wurden auch schon Pläne für weitere Touren geschmiedet. Beim Abstieg erwischte uns wieder ein kurzer Schauer, der den Wanderweg zu einer glitschigen Bahn machte. Dank der, am Vortag trainierten Trittsicherheit meisterten aber alle Tourengeher auch diese Herausforderung. Nach einer Umrundung des Spitzingsees fanden wir uns noch mal zu einer kleinen Stärkung im Blecksteinhaus ein.

Ein absolut gelungenes Tourenwochenende, an das wir uns gerne zurückerinnern.

Helmut Auernhammer