Berichte

Tagestour

01.09.2024 09:11

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah!

Unter diesem Motto starteten 16 Tourengeher und 25 Wanderer der DAV-Sektion Weißenburg in die Ammergauer Alpen. Um den Trubel zu den Königshäusern zu entgehen, wählten sie den Aufstieg zum Säulinghaus von Pflach bei Reute. Für beide Gruppen galt es zunächst 800 HM zu überwinden. Der steile Steig erforderte volle Konzentration, war zum Glück aber überwiegend im schattigen Wald. So erreichte die Tourengruppe nach ca 2 Stunden, und die Wandergruppe eine halbe Stunde später das Säulinghaus auf 1.720 HM. Alle waren überwältigt von der grandiosen Aussicht auf die Bergkulisse der Ammergauer Alpen und der Blick ins Lechtal. Nur die Tourengeher konnten die Ruhepause nicht länger hinausschieben, denn es waren noch 200 HM Aufstieg bis zum Gipfel des Säulings. Der teils ausgesetzte und mit Stahlseilen gesicherte Steig war zudem noch im strahlenden Sonnenlicht. Nach einer Stunde schweißtreibenden 1.208 HM erreichten sie den Hauptgipfel. Auf 2.048 HM konnten auch sie die Bergidylle geniesen und eine Mittagsrast einlegen. Zudem starteten die ersten Gleitschirmflieger vom nahegelegenen Tegelberg, was sichere Indikatoren für eine stabile Wetterlage sind. Der Abstieg zur Wildsulzhütte, einem ehemaligen Grenzposten, war kraftraubend, da der Weg mit Leitern, Stahlseilen und Kleitterpassagen aufwartete. Entspannter war der weitere Weg hinunter Richtung Hohenschwangau, wo sie Neuschwanstein, Marienbrücke, Tegelberg, Latschen-und Brandnerschrofen bestaunen konnten. In Hohenschangau angekommen, war jedoch der Menschenauflauf erdrückend.

Für die Wanderer war der Abstieg vom Säulinghaus um den Pilgerschrofen zur Wildsulzhütte bis Hohenschwangau vorgesehen. Zum Glück war die Wanderleitung 4 Tage vorher diese Variante vorgegangen. Dabei stellte sich heraus, dass durch einen Erdrutsch im Frühjahr der Weg nach 2 Stunden für die Wandergruppe zu riskant wäre. Um einen Absturz zu vermeiden, wurde deshalb der Abstieg wieder zum Ausgangspunkt gewählt. Der Bus brachte sie dann nach Hohenschwangau, wo sie trotz Parkplatzmangel die Tourengeher trafen. Auf der Heimfahrt steuerten sie einen nahegelegenen Parkplatz an. Der Anlaß hierzu war ein Wehrmutztropfen für unsere Tagestouren. denn es galt unseren jahrzentelangen Bußfahrer Leo Moritz zu verabschieden. Seine Zuverläßigkeit, seinen Humor und sein Können in kritischen Situationen wird der Sektion fehlen.  

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