Tagestour
Kaiserwetter am Wilden Kaiser
Bereits bei der Fahrtbesprechung wurde darauf hingewiesen, dass es sich diesmal um eine sehr anspruchsvolle alpine Tour handelt, die nur bei stabilen Wetterverhältnissen möglich ist. Insgesamt 40 Bergsportler hofften daher auf einen sonnigen Tag. Und den gab es auch. Dass unter den Teilnehmern auch viele Nichtmitglieder waren zeigte das große Interesse an Bergtouren und ist einer von „vielen erfreulichen Aspekten“ dieser Bergtour.
Kurz nach München strahlte bereits die Sonne. Der Ausgangspunkt für beide Gruppen war die Griesener Alm auf (977 HM). Die 19 Wanderer erreichten auf den europäischen Wanderweg E4 das Stripsenjochhaus auf 1577 Meter. Diese ersten Höhenmeter verlangten bereits gut e Kondition und Trittsicherheit.
Auf dem Gratweg 825 ging es im ständigen Auf und Ab bis zur Rangeralm. Aufgrund der heranziehenden Gewitterfront wurde kurzerhand der weitere geplante Aufstieg zum Feldberg (1813 HM)gekänzelt. Nun galt es noch den langen und anstrengenden Abstieg bei Regen zur Griesener Alm zu bewältigen. Hier war nochmals volle Konzentration und Kondition gefragt. Nun konnten sich alle auf der Fahrt nach Ellmau über Kirchdorf in Tirol im Bus ausruhen und sich auf das Wiedersehen mit der Tourengruppe freuen.
In der Steinernen Rinne
Diese hatte auf halben Aufstieg zum Stripsenjochhaus die Wandergruppe verlassen und gingen auf den alpinen Eggersteig bis zum Einstieg in die „Steinerne Rinne“. Kurze Trinkpausen erlaubten den Tourengehern den Blick hinauf zu den steilen wänden der Fleischbank und des Goinger Halt. Zum Ende der steinernen Rinne führte der Weg in leichter Kletterei (I Grad) hinauf zum Ellmauer Tor (2092 HM). Dort gönnte sich die Gruppe eine Ruhepause. Erstmal war der Blick nach Süden in die grandiose Bergwelt frei. Unten lagen die bekannten Bergdörfer Ellmau und Scheffau.
Jetzt waren noch 1000 Meter Abstieg zu bewältigen. Aufgrund der heranziehenden Schlechtwetterfront wurde auf den Abstecher zum hinteren Goinger Halt (2192 HM) mit je 45 Minuten in Auf- und Abstieg verzichtet. Auf den steilen und leicht nassen Passagen zeigte sich, dass noch volle Konzentration und Kondition erforderlich waren. Nach sieben Stunden wurden die Gaudiamushütte und die Wochenbrunner Alm erreicht. Für den weiteren Abstieg nach Ellmau wurde der Touristenbus genutzt.
Gemeinsam wurde von dort aus die Heimfahrt beim sonnigen Wetter angetreten.